Kritik von „Uncanny Valley 01“ in „DE:BUG“
Premiere, Laufnummer 1 für Uncanny Valley aus Dresden. Thomas Fröhlich, Jacob Korn, der zuletzt mit seinen Releases auf Dolly überzeugen konnte, Cuthead und Break SL, der letztes Jahr mit City Wasteland das Youngster-Album auf Philpot releaste, steuern ihre Tracks zwischen Deephouse und roughem Post-Disco bei. “Get Us” ist ein souveräner Looptrack mit konstantem Funk und vervigen Filtersweeps, Korns Track kombiniert breite Basschords mit jazzigen Cut-Ups, die irgendwo zwischen MCDE und Session Victim schweben. Die B kommt gemeinhin mit mehr Laid-back-Attitude daher. Da klirren die Pianochords, und die Strings wollen die Ballen nach oben werfen. Break SLs “Low Light” ist der verschrobenste Track der EP, in seiner Roughness überzeugend und irgendwie auch sympathisch wonky. Sehr classy und ansprechend lowkey, das alles. Ein äußerst vielversprechendes Debüt.